
Jazz Jamsession
Jeden Dienstag: Die Jazz Jamsession im ältesten studentischen Jazzclub Deutschlands. Gastmusiker sind willkommen.


Zeit & Ort
16. Dez. 2025, 20:30 – 23:30
Heidelberg, Krämergasse 2, 69117 Heidelberg, Deutschland
Über das Event
Cave 54 wurde als Jazzkeller im Februar 1954 von Heidelberger Studenten gegründet, die sich in einem „Verein zur Förderung und Pflege studentischer Geselligkeit“ zusammengeschlossen hatten. Es stellte somit eine Alternative zu den bestehenden studentischen Veranstaltungen und Vereinigungen dar. Fortan trafen sich im Cave Menschen, die gern mit Freunden diskutierten und Jazz schätzten. Als Hausband wurde hier zunächst das Quartett von Wolfgang Lauth engagiert. Im Frühjahr 1955 wurde dann Karl Berger Hauspianist, später Jutta Hipp. Sie spielten den ersten Set des Abends. Im zweiten Set war damals allabendlich eine Jamsession, zu der amerikanische Musiker kamen, die in der Umgebung stationiert waren und in den Army-Bigbands spielten, darunter Musiker wie der Pianist Cedar Walton, der Altsaxophonist Carlos Ward, der Trompeter Don Ellis und der Schlagzeuger Lex Humphries.[1] Auch durchreisende Jazzgrößen wie Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Dizzy Gillespie, Oscar Peterson oder Lionel Hampton, die etwa im Rahmen der Truppenbetreuung in Heidelberger Kasernen zu Gast waren, kamen nach ihren dortigen Gigs in den Keller zu den Sessions. Fritz Rau machte im Cave 54 als Kassenwart und Organisator seine ersten Gehversuche in der Veranstaltungsbranche als Konzertveranstalter. Nach Joachim Ernst Berendt war das Cave aus der „deutschen Jazzgeschichte jener Jahre nicht wegzudenken“.[2]
Eine Tradition sind die Jazz-Jamsessions jeden Dienstag, unter der Leitung von Piet Klinger, die für ihre hohe Qualität gelobt werden.